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Die besten VoD Anbieter

12. Oktober 2022
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Maxdome

Der VoD-Dienst Maxdome ist ein Angebot der ProSiebenSat.1 Media und besteht im Grunde bereits seit 2005. Ursprünglich war die Media-Group eine Kooperation mit der Telekom für ein gemeinsames Breitbandportal eingegangen. Aber bereits nach nur einem Jahr musste diese Kooperation aufgrund von unüberbrückbaren Differenzen wieder gelöst werden. Dies führte zur Gründung des Portals Maxdome im Jahr 2006 – seit 2013 bertreibt nun die Maxdome GmbH den VoD-Dienst.

Das Sortiment von Maxdome umfasst derzeit ca. 200 Serien und 2700 Spielfilme. Zudem findet sich eine Vielzahl an Erotikfilmen in dem ausgegliederten Unterportal Nightclub. Der Zugriff auf das VoD-Angebot von Maxdome ist sowohl über ein monatliches Abo (Flatrate) als auch per Einzelabruf möglich. Das Abo kann mit einem kostenlosen Testabo für 30 Tage ausprobiert werden und ist nach Abschluss eines zahlungspflichten Abos monatlich kündbar.

Ein großer Vorteil des Abos ist die dort enthaltende Nutzung des Maxdome Download Managers: Hiermit können Abo-Kunden Videos downloaden und für 30 Tage speichern. Diese Videos können dann auch offline abgerufen werden, z.B. mit einem mobilen Endgerät von unterwegs aus. Dementsprechend gibt es bei Maxdome auch eine App für iOS und Windows Phone – für Android fehlt eine solche Anwendung leider noch. Maxdome wird von vielen Home-Geräten unterstützt und ist auf vielen Smart TVs bereits vorprogrammiert. Fürs Streamen am PC benötigt Maxdome den Microsoft Silverlight Player und eine Internetverbindung mit einer Mindestbandbreite von 1000 kBit/s (bzw. 6000 kBit/s bei HD).

Watchever

Das Online-Videoportal Watchever gehört zur Watchever GmbH, die ein Tochterunternehmen des größten französischen Medienkonzerns Vivendi ist. Vivendi agiert nicht nur im Bereich des Films und Fernsehens sondern ist auch in der Musik- und Telekommunikationsbranche, im Verlagswesen sowie im Internetbereich tätig.

Der Video-on-Demand-Dienst Watchever wurde erst im Jahr 2013 gegründet. Nichtsdestotrotz ist das Angebot breit gefächert und hervorragend aufgestellt: Rund 2000 Spielfilme sowie zahlreiche populäre deutsche und amerikanische Serien (z.B. Criminal Minds, Vampire Diaries, Breaking Bad, Big Bang Theory, 2 Broke Girls) finden sich im Sortiment von Watchever.

Das Filmangebot von Watchever kann nur im Abo genutzt werden (kein Einzelabruf!) und wird per Streaming bereit gestellt: Um am PC streamen zu können, ist das Microsoft Silverlight Player Plugin für den jeweiligen Browser nötig. Zudem sollte eine Internetverbindung mit einer Bandbreite von mindestens 3 Mbit (bei Videos in SD-Qualität) oder 6 Mbit (bei Videos in HD-Qualität) bestehen, damit der Filmgenuss nicht durch unschönes Ruckeln gestört wird. Bis zu fünf Geräte können an die Watchever-Flatrate angeschlossen werden, wobei auf bis zu drei Geräten gleichzeitig Videos gestreamt werden können.

Neben PCs (Mac, Windows) sind auch iOS und Android mit dem Watchever-Filmangebot kompatibel. Ein echtes Highlight im Angebot von Watchever ist dabei der Offline-Modus: Bis zu 5 Filme bzw. 25 Episoden (bei Serien) können für 30 Tage heruntergeladen werden und offline (also ohne Internetverbindung) angesehen werden. So können Watchever-Kunden auch bequem von unterwegs aus ihre Lieblingsvideos schauen, ohne dabei das Datenvolumen ihres mobilen Gerätes verbrauchen zu müssen.

Das VoD-Angebot ist zudem auch mit einigen Smart TVs kompatibel (z.B. Samsung, LG, Philips und Panasonic) und unterstützt auch die Xbox 360, die Xbox One, die PS3 und Apple TV.

Save.TV

Beim Anbieter save.tv handelt es sich nicht um eine normale Streaming-Plattform wie bei den anderen, hier gelisteten Providern. Vielmehr ist save.tv eine Art virtueller Videorekorder, der es seinen Anwendern ermöglicht selbstständig Aufnahmen zu programmieren und diese in der save.tv Cloud abzulegen, bis der Nutzer die Aufnahme auf den eigenen PC herunterlädt. Auch ein Streaming der gespeicherten Aufnahmen ist möglich, wobei hierfür das XL-Paket gebucht werden muss.

Mit Save.tv kann man jedoch kein deutsches Fernsehen Live ins Ausland streamen – wie das geht, erfahrt ihr auf dieser Website. Save.tv ist ein Online-Videorekorder, man kann sich die Sendungen aus dem deutschen Fernsehen also aufnehmen lassen und später abspielen.

Save.tv wurde im Jahre 2005 gegründet und bietet seitdem die Möglichkeit aus vielen deutschen Privatsendern sowie öffentlich rechtlichen Kanälen aufzunehmen. Die Aufnahmekapazität ist im Standard-Paket auf 50 Stunden beschränkt, kann durch das Löschen vorhandener Aufnahmen aber jederzeit wieder genutzt werden. Im XL-Paket ist die Aufnahmekapazität nicht beschränkt, das heißt es können beliebig viele Sendungen in der save.tv Cloud gespeichert und jederzeit abgerufen werden.

Derzeit bietet save.tv seinen Kunden die Möglichkeit, von 47 deutschen Sendern aufzunehmen. Die Aufnahmen werden als Privatkopie gehalten, und dürfen nicht weitergegeben werden. Der Kunde selbst darf diese aber unbegrenzt oft ansehen und auf seiner Festplatte für immer speichern. Auch vervielfältigen der Aufnahmen zum Eigengebrauch zum Beispiel auf DVD oder USB-Stick ist erlaubt.

Sendungen, die nicht vom Kunden selbst einprogrammiert wurden, können nachträglich nicht mehr abgerufen werden, da der Anbieter sonst gegen deutsches Recht verstoßen würde. In der Vergangenheit gab es bereits einen Rechtsstreit zwischen RTL und save.tv, welcher zu Gunsten des Anbieters endete und seitdem Aufnahmen des Privatsenders aus Köln als zulässig erklärt hat.

Das besondere: Sendungen können auf Wunsch werbefrei aufgezeichnet werden.

Die Qualität der Aufnahmen hängt vom Sender und vom gebuchten Paket ab. Privatsender gehören der HD+ Gruppe an und können nicht in HD aufgezeichnet werden, öffentlich rechtliche hingegen schon.

Im Standard-Tarif werden Aufnahmen nur im Xvid-Format (.avi) ermöglicht, bei einer Auflösung von 720×576 Pixeln und einer Bitrate von 1100 kbps (VBR/ Video) bzw. 128 kbps (VBR/ Audio), während im XL-Tarif auch Aufnahmen im qualitativ hochwertigeren H.264 (.mp4) und höheren Bitraten (Video: 1600 kbps/ Audio: 256 kbps) verfügbar sind. Für Kunden des XL-Tarifs wird außerdem das Streaming auf Mobilgeräten in entsprechenden, kompatiblen Formaten ermgölicht.

Da Kunden die aufgezeichneten Videos auf ihr Gerät herunterladen können, ist eine schnelle Internetverbindung nicht unbedingt nötig, verkürzt die Wartezeit aber. Wer streamen möchte, sollte hingegen schon mindestens über eine gute DSL-Leitung oder vergleichbares verfügen. Mit 1 Mbit/s sollten gute Streaming-Resultate erzielt werden.

Save.tv wurde bereits von zahlreichen, renommierten Magazinen getestet und erhielt durchweg sehr gute Noten. 15 Mal konnte save.tv das Testsieger-Siegel abräumen.

Netflix

Update: Seit Mitte September 2014 ist Netflix auch in Deutschland erhältlich. Der derzeitige Preis pro Monat beträgt immernoch 7,99€.

Der amerikanische Anbieter Netflix ist derzeit mit rund 44 Millionen Mitgliedern weltweit der führende VoD-Dienstleister. Das Unternehmen wurde bereits im Jahr 1997 gegründet, wobei es zunächst als normale Online-Videothek mit DVD-Verleih per Post tätig war. Seit 2011 produziert die aus Kalifornien stammende Firma auch eigene Filme und TV-Serien – hierzu zählt beispielsweise die erfolgreiche Politserie „House of Cards“. Netflix stieg dann im Jahr 2013 auf Streaming via Internet um – seither können Kunden direkt über die Webseite auf das breite Filmangebot zugreifen.

Aufgrund bestimmter Lizenzbedingungen war der Dienst von Netflix in Deutschland bis vor wenigen Jahren auf herkömmlichem Wege leider noch nicht nutzbar. Allerdings konnte der Video-On_Demand Service seine Lizenz-Verhandlungen mit Deutschland erfolgreich abschließen und ist seit 2014 auch in unserem Lande nutzbar, wie wir alle wissen. Mit einem einfachen Trick war das Angebot aber schon vorher für deutsche Kunden zugänglich: Alles was man brauchte war ein VPN-Account bei einem VPN-Anbieter, der Server in den USA hat. So konnte man mit einer amerikanischen IP-Adresse surfen und die Geo-Sperre spielend einfach übergehen. Hier finden Sie eine Aufstellung aller VPN-Anbieter mit Servern in den USA: US-amerikanische IP bei VPN Vergleich. Geneuso funktioniert es jetzt immernoch, wenn man seinen Account im Ausland nutzen will. Denn Netflix Deutschland ist im Ausland ja wiederum gesperrnt und umgekehrt. Für diese Geo-Blockaden nutzt man nach wie vor ein VPN.

Für die Erstellung eines Accounts bei Netflix wird in der Regal aber auch noch eine amerikanische Kreditkarte und Adresse benötigt: Mit einer Fake-Adresse und Prepaid-Kreditkarte kann aber auch dieses Hindernis bewältigt werden – zur Legalität eines solchen Vorgehens vgl. Spiegel Online

Im Sortiment von Netflix finden sich rund 25.000 Videos, darunter alle beliebten amerikanischen Serien sowie aktuelle Spielfilme – alle natürlich in Originalfassung. Der Zugriff ist nur über ein monatliches Abo möglich (ab 7,99$/Monat, kostenloser Testmonat) – eine Einzelbereitstellung gibt es nicht. Alle Videos werden dabei per Stream bereitgestellt, wofür stets eine Internetverbindung benötigt wird. Das VoD-Angebot von Netflix ist mit mobilen Endgeräten (Android, iOS, Windows Phone) und vielen Home-Geräten (Spielkonsolen, Smart TVs, Set-Top-Boxen) kompatibel.

Videobuster

Unter dem Namen Videobuster werden seit einigen Jahren umfangreiche Videobereitstellungsdienste angeboten: Seit 2003 wird ein Online-Verleihservice von DVDs/Blu-Rays betrieben – 2007 ist auch noch ein Streamingportal für Filme und Serien hinzu gekommen. Außerdem gibt es noch einen eigenen Online-Shop, in dem gebrauchte Blu-Rays und DVDs zu günstigen Preisen verkauft werden – mit Gebrauchtwarengarantie!

Beim DVD/Blu-Ray-Verleih per Post hat der Kunde die Wahl zwischen Einzelverleih und einem monatlichen Abo. Das Abo kann 30 Tage kostenlos getestet werden und ist danach monatlich kündbar. Es kann eine Wunschliste angelegt werden, die vom Anbieter dann nach und nach abgearbeitet wird, wobei eine Blitztauschgarantie besteht: Sobald die Rücksendung des Kunden bei Videobuster eingeht, wird sofort ein neuer Film der Liste verschickt. Rund 60.000 Filme – darunter auch 3D- und HD-Videos – stehen dem Kunden dabei zur Auswahl. Für den Streaming-Dienst gibt es hingegen kein Abo – er funktioniert nach dem Pay-per-View Prinzip: Der Kunde zahlt also für jeden Film einzeln (Preis: ab 0,99€/SD-Film).

Am PC kann direkt über den jeweiligen Browser gestreamt werden. Alles war hierfür nötig ist, sind der Microsoft Silverlight Player und eine Internetverbindung mit mindestens 3 MB/s Geschwindigkeit. Bislang werden leider nur Windows und Mac unterstützt – eine Kompatibilität mit anderen (mobilen) Geräten besteht leider nicht. Beim Streamen kann der Kunde zwischen einer Kauf- und einer Leihversion wählen: Bei der Leihversion hat der Kunde das Nutzungsrecht für das jeweilige Video über 48h, während das Nutzungsrecht bei der Kaufversion zeitlich nicht begrenzt ist. Allerdings kann das Video auch bei der Kaufversion bei Videobuster nicht heruntergeladen werden – vielmehr erwirbt der Kunde das Recht, das Video bei Videobuster so oft zu streamen wie er möchte. Auch bei der Kaufversion ist somit immer eine Internetverbindung von Nöten – das unterscheidet Videobuster leider noch von anderen Anbietern.